Drei
wunderschöne Monaten in der CMI PUPLIC SCHOOL CHALAKUDY, in denen
wir uns definitiv sehr verändert haben sind heute zu Ende gegangen.
Wo mir am Anfang noch Bange davor war, eine ganze Klasse auf Englisch
in Deutsch zu unterrichten, ist dies nach ein paar Wochen zur Routine
geworden, aber hat dennoch nichts von seinem ursprünglichen Charme
verloren. Es war eine ganz besondere Zeit dort und wir haben viele
neue Freunde gefunden. Das ganze Konzept dieser Schule ist
Einzigartig und man kann nachvollziehen warum gerade diese Schule den
„best School of India Award 2013“ gewonnen hat. Besonders die
Kinder haben wir ins Herz geschlossen, sie haben uns wohl deutlich
mehr beigebracht als wir ihnen. Sowohl die Kinder als auch die
Lehrer, sowie das „non teaching staff“ und natürlich vor allem
Father Santosh und Father Winson werden für immer einen Platz in
unserem Herzen haben! Gerade diese beiden haben uns wie ihre Brüder
und gleichzeitig ihre Söhne aufgenommen und uns so viele
unvergessliche Momente und Erlebnisse beschert.
Wir
werden auf jeden Fall seeeeehr viel zu erzählen haben, wenn wir
zurückkommen, falls wir zurück kommen ;).
Ihr
braucht allerdings keine Angst davor zu haben, dass wir uns zu stark
verändert hätten und komplett neue Personen geworden sind. Wie man
an unseren regelmäßigen und ausführlichen Blogeinträgen sehen
kann sind wir ganz die alten.
Nun
hieß es heute und vor allem gestern Abschied nehmen und unseren
ganzen neuen Freunden, zumindest vorläufig Lebewohl zu sagen. Wir
durften am Dienstag während des Assemblies noch eine Rede halten,
haben das „Dienstags Schuluniform“ Poloshirt geschenkt bekommen,
dass ich mir immer so sehr gewünscht hatte und nachdem ich sogar bei
einem Abendessen mit dem Hersteller gefragt hatte. Die Schüler waren
ganz verzückt als sie die „Germans“ in ihrer Schuluniform
gesehen haben.
Was
uns an diesem Abschied besonders berührt hat und was uns das Wort
süß inflationär benutzen ließ war die kleine und großen,
künstlerischen und dahingekritzelten Grußkarten die uns die Schüler
zum Abschied überreichten.
Nun
sind wir heute an der DEVAMATHA Schule in THRISSUR angekommen die,
falls überhaupt möglich noch außergewöhnlicher zu sein scheint.
Die inner- und außerlehrplanmäßigen Aktivitäten, die hier den
Schülern angeboten werden sind kolossal. Vielleicht werden in
Zukunft mehr Blogartikel zu diesen Aktivitäten hier erscheinen.
Nun
fragt sich vielleicht der ein oder andere gewiefte Leser, was die
Überschrift eigentlich mit diesem Text zu tun habe und ob mir
vielleicht der mangelnde Alkohol zu Kopf gestiegen sei?
Der
Blogartikeltitel bezieht sich auf unsere herrschaftlichen Domizile,
es sind keine Räume mehr.
Während
ich diese Zeilen tippe sitze ich nämlich in einem thronählichen
Sessel mit wunderschönem güldenem Muster vor meinem soliden
schwarzen Holztisch der mit einer reich verzierten Tischdecke gedeckt
ist, von dem Schlafbereich durch einen Vorhand getrennt der in einen
geräumiges Bad und auf einen Balkon mündet.
Bitte
nicht neidisch werden, wir können nichts dafür!
Tropische
Grüße vom kessesten aller Tandems.
Anmerkung
des Autors: Aufgrund der Zeitverschiebung wird dieser Artikel
vermutlich mit einer Verspätung von ein bis eineinhalb Wochen
erscheinen.
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