Samstag, 19. November 2016

Wenn man denkt es geht nicht mehr...

Drei wunderschöne Monaten in der CMI PUPLIC SCHOOL CHALAKUDY, in denen wir uns definitiv sehr verändert haben sind heute zu Ende gegangen. Wo mir am Anfang noch Bange davor war, eine ganze Klasse auf Englisch in Deutsch zu unterrichten, ist dies nach ein paar Wochen zur Routine geworden, aber hat dennoch nichts von seinem ursprünglichen Charme verloren. Es war eine ganz besondere Zeit dort und wir haben viele neue Freunde gefunden. Das ganze Konzept dieser Schule ist Einzigartig und man kann nachvollziehen warum gerade diese Schule den „best School of India Award 2013“ gewonnen hat. Besonders die Kinder haben wir ins Herz geschlossen, sie haben uns wohl deutlich mehr beigebracht als wir ihnen. Sowohl die Kinder als auch die Lehrer, sowie das „non teaching staff“ und natürlich vor allem Father Santosh und Father Winson werden für immer einen Platz in unserem Herzen haben! Gerade diese beiden haben uns wie ihre Brüder und gleichzeitig ihre Söhne aufgenommen und uns so viele unvergessliche Momente und Erlebnisse beschert.
Wir werden auf jeden Fall seeeeehr viel zu erzählen haben, wenn wir zurückkommen, falls wir zurück kommen ;).
Ihr braucht allerdings keine Angst davor zu haben, dass wir uns zu stark verändert hätten und komplett neue Personen geworden sind. Wie man an unseren regelmäßigen und ausführlichen Blogeinträgen sehen kann sind wir ganz die alten.
Nun hieß es heute und vor allem gestern Abschied nehmen und unseren ganzen neuen Freunden, zumindest vorläufig Lebewohl zu sagen. Wir durften am Dienstag während des Assemblies noch eine Rede halten, haben das „Dienstags Schuluniform“ Poloshirt geschenkt bekommen, dass ich mir immer so sehr gewünscht hatte und nachdem ich sogar bei einem Abendessen mit dem Hersteller gefragt hatte. Die Schüler waren ganz verzückt als sie die „Germans“ in ihrer Schuluniform gesehen haben.
Was uns an diesem Abschied besonders berührt hat und was uns das Wort süß inflationär benutzen ließ war die kleine und großen, künstlerischen und dahingekritzelten Grußkarten die uns die Schüler zum Abschied überreichten.
Nun sind wir heute an der DEVAMATHA Schule in THRISSUR angekommen die, falls überhaupt möglich noch außergewöhnlicher zu sein scheint. Die inner- und außerlehrplanmäßigen Aktivitäten, die hier den Schülern angeboten werden sind kolossal. Vielleicht werden in Zukunft mehr Blogartikel zu diesen Aktivitäten hier erscheinen.
Nun fragt sich vielleicht der ein oder andere gewiefte Leser, was die Überschrift eigentlich mit diesem Text zu tun habe und ob mir vielleicht der mangelnde Alkohol zu Kopf gestiegen sei?
Der Blogartikeltitel bezieht sich auf unsere herrschaftlichen Domizile, es sind keine Räume mehr.
Während ich diese Zeilen tippe sitze ich nämlich in einem thronählichen Sessel mit wunderschönem güldenem Muster vor meinem soliden schwarzen Holztisch der mit einer reich verzierten Tischdecke gedeckt ist, von dem Schlafbereich durch einen Vorhand getrennt der in einen geräumiges Bad und auf einen Balkon mündet.
Bitte nicht neidisch werden, wir können nichts dafür!
Tropische Grüße vom kessesten aller Tandems.

Anmerkung des Autors: Aufgrund der Zeitverschiebung wird dieser Artikel vermutlich mit einer Verspätung von ein bis eineinhalb Wochen erscheinen.


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